Neue Emissionsregeln in Kraft Nord- und Ostsee ab Januar 2015
Ab Januar 2015 treten in der Nord- und Ostsee strenge Regularien in Kraft, was den Anteil von Schwefel im Schiffstreibstoff anbetrifft. Gemäß der von der internationalen Schifffahrtsorganisation IMO festgelegten „Sulphur Emission Control Area“ (SECA) dürfen dann nur noch Schiffe in Nord- und Ostsee verkehren, deren Treibstoffe einen Schwefelanteil von maximal 0,1 Prozent enthalten.
Die betroffenen Reedereien im Shortsea-Verkehr können alternativ Abgasfiltern (Scrubber) in ihre Schiffe einbauen, Umrüstungen auf Methanol- oder Gasantrieb vornehmen oder eine Hybridvariante wählen, um die Vorgaben zu erfüllen. Weiterhin begeben sich dabei die Reedereien ins Risiko, denn es nicht bekannt, welche Technik sich am Ende durchsetzen wird. Die Nord-und Ostsee-Reeder werden die Investitionen anteilig als Kosten an die Kunden weitergeben müssen. Aktuell gehen Marktbeobachter von einer unbestätigten Seefrachterhöhung von 30-40% aus. Wir halten Sie informiert.